Spielen mit Pferden
Warum eigentlich nicht? Die von der Europäischen Pferdeakademie in Iffezheim ausgezeichnete Pferdeexpertin Angelika C. Schweizer hält Spielen mit dem Pferd sogar für außerordentlich wichtig. Spiele sind neben dem Training deshalb so wichtig, weil hierdurch das Vertrauen eines Pferdes zum Mensch gefördert wird und sie Abwechslung in den Alltag eines Pferdes bringen.
Für Schweizer sind Spiele im Programm mit ihren beiden Pferden nicht wegzudenken. Natürlich gibt es auch hier keine pauschale Anleitung, wie man mit dem Pferd richtig spielt. Dies ist stark vom Charakter und auch von der Intelligenz des Pferdes abhängig. Der Phantasie sind hier aber keinerlei Grenzen gesetzt und es gilt: Probieren Sie es aus!
Der Spaß und die Freude sollten immer im Vordergrund stehen, die Einheiten sollten niemals länger als 40 Minuten dauern, denn dies ist die maximale Zeitspanne, in der sich ein Pferd konzentrieren kann. Es muss auch nicht immer alles auf Anhieb klappen, mit der Zeit findet man heraus, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen des Pferdes liegen. Dabei sollte man die Stärken weiter ausbauen. Mit ein wenig Kreativität lässt sich am Ende sogar ein richtiges Zirkeltraining absolvieren, bei dem das Pferd über Planen läuft, Bälle von Pylonen herunterstupst, rückwärts durch ein Stangenlabyrinth geht oder mit einem Medizinball Fussball spielt.
Wer regelmäßig mit seinem Pferd spielt, wird das Vertrauen seines Pferdes erobern und welcher Reiter will nicht der beste Freund seines Pferdes sein. Mit Spielen lassen sich auch lange Reha-Zeiten sehr gut überbrücken, das Pferd ist gefordert, auch wenn es in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
In Ihren beiden Büchern „Freunde fürs ganze Leben – wie geht das?“ und „Augen auf beim Pferdekauf – damit der Traum vom Pferd nicht zum Albtraum wird“ liefert die Autorin zahlreiche Tipps und Anregungen zum Spielen mit Pferden.
Probieren Sie es einfach aus.