Rückenmark des Pferdes

Das Rückenmark des Pferdes hat ungefähr die Dicke eines Daumens. Es verläuft in vollständiger Länge durch den Wirbelkanal. Vom Kopf bis zum Schweif des Pferdes erreicht das Rückenmark eine Länge von mehreren Metern.

Im Inneren des Rückenmarks gibt es einen Kern aus Nervenzellen, der auch als graue Substanz bezeichnet wird und die Form eines Schmetterlings aufweist. Dieser Kern wird umgeben von den Strängen der Nervenfasern, die auch als weiße Substanz bezeichnet werden. Die Nervenfaser-Stränge leiten die Impulse des Rückenmarks hinauf und hinab.

Durch die weiße Substanz des Rückenmarks laufen alle aufsteigenden und absteigenden Nervenleitungen, die Rumpf und Gliedmaßen des Pferdes mit dem Gehirn verbinden. Die Nerven des Pferdes treten in Paaren gebündelt aus dem Rückenmark durch Löcher zwischen benachbarten Wirbeln aus. Das Pferd hat sieben Halsnerven, achtzehn Brustnerven, fünf oder sechs Lendennerven, fünf miteinander verwobene Kreuznerven und insgesamt circa zwanzig Schwanznerven, von denen fünf ans Rückenmark angebunden sind.

Im Kern des Rückenmarks – also in der grauen Substanz – sind die großen Nervenzellen untergebracht. Diese werden auch als Motoneuronen bezeichnet. Sie durchziehen die Skelettmuskulatur des Pferdes. Die Motoneuronen reagieren zum Teil auf Befehle, die vom Gehirn in Bahnen hinabgeleitet werden. Daneben sind sie jedoch auch an den Reflexschleifen, die innerhalb des Rückenmarks stattfinden, beteiligt.

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