Zusammenfassung: Kennzeichen für gutes Heu

Gutes Heu weist eine grüne Farbe auf. Der Geruch von gutem Heu ist angenehm, aber nicht süßlich. Ein dumpfer oder muffiger Geruch lässt auf eine schlechte Heuqualität schließen.

Wenn gutes Heu aufgeschüttelt wird, sollte es nicht verfilzt zusammenhängen, nicht stauben und keinen Hustenreiz verursachen. Heu, das fest zusammenhängt, wurde zu feucht zu Ballen gepresst und sollte nicht an Pferde verfüttert werden.

In gutem Heu sind keinerlei Spuren von Feuchtigkeit oder Schimmel festzustellen. Zur Kontrolle müssen einige Ballen geöffnet werden.

Gutes Heu ist frei von Brennnesseln, Disteln, Ampfer und andere Unkräutern.

Bei Heu, das reich an Stängeln ist, ist der Blattanteil im Zuge der Heuernte durch Bröckelverluste größtenteils verloren gegangen. Stängelreiches Heu ist daher von schlechter Qualität, weil es einen geringeren Nährwert hat.

Heu für das Pferd: Heuanalyse

Wer für sein Pferd bzw. seine Pferde größere Heumengen auf einmal einkaufen will, für den ist eine Heuanalyse lohnenswert. Optisch können zwei Heuproben zwar vollkommen identisch aussehen, dennoch kann Heu A über 5% mehr Eiweiß als Heuprobe B verfügen.

Ein derartiger Unterschied im Eiweißgehalt des Heus beeinflusst die gesamte Fütterung des Pferdes. Wenn weniger Eiweiß im Heu ist, muss die Kraftfutterration entsprechend angeglichen werden, um eine ausgewogene Ernährung des Pferdes sicherzustellen. Ist der Eiweißgehalt höher als angenommen, sollte das Kraftfutter entsprechend reduziert werden.

Wie immer sollte weder eine Überfütterung / Überversorgung noch eine Unterfütterung / Unterversorgung des Pferdes erfolgen, um die Gesundheit des Tieres zuverlässig zu erhalten.