Pferde-Feste weltweit

Weltweit gibt es verschiedene Feste, wo die Pferde im Mittelpunkt stehen bzw. zentrale Bestandteile der festlichen Veranstaltungen sind. Auf Pferdchen.org stellen wir Ihnen ausgewählte Pferde-Feste der Welt in Kurzportraits vor:

Fantasia – Meknes, Marokko
Seit 1977 wird das Pferde-Fest Fantasia jedes Jahr in Meknes (Marokko) veranstaltet. Dabei präsentieren sich tausende von Reitern auf kostbar aufgezäumten Pferden und stellen ihr reiterliches Geschick unter Beweis.

Feria de Sevilla – Sevilla, Spanien
Das Feria des Sevilla hat sich von seinen Anfängen im Jahr 1847 von einem einfachen Viehmarkt in ein rauschendes Pferde-Fest verwandelt. Geboten wird im spanischen Sevilla eine bunte Mischung aus Stierkampf, Flamenco und Pferde-Paraden mit blumengeschmückten edlen Andalusiern. Zu den Besonderheiten gehören spanische Schönheiten, die zum Teil hinter den Reitern im Damensitz auf den Kruppen der herrlichen andalusischen Pferden „thronen“.

Litang Festival – Litang-Plateau, Tibet

Das Litang Festival wird auf dem Litang-Plateau in Tibet veranstaltet. Zu den wesentlichen Highlights dieses Pferde-Festes gehören ein Rennen und waghalsige Stunts auf dem Pferderücken.

Luminarias – San Bartolomé de los Pinares, Spanien
Das Pferde-Fest Luminarias wird am Vorabend von St. Antonius, der als Beschützer der Tiere gilt, in San Bartolomé de los Pinares in Spanien veranstaltet. Bei diesem Pferde-Fest werden Pferde als Akt einer symbolischen Reinigung durch Feuer geritten.

Oswald von Wolkenstein-Ritt – italienische Alpen
Der Oswald von Wolkenstein-Ritt hat seinen Namen von einem Troubadour des Mittelalters. Veranstaltungsort des Rittes sind die italienischen Alpen. Im Mittelpunkt dieses „Pferde-Festes“ stehen aber nicht nur der Ritt, sondern auch Ritterturniere und schwerere Reiterspiele.

Palio di Siena – Siena, Italien
Beim Palio di Siena handelt es sich um ein Pferderennen, das bereits seit 1289 zweimal jährlich von den Stadtbezirken bzw. Contrada von Siena (Toskana, Italien) zu Ehren der Jungfrau Maria veranstaltet wird. Termine für den Palio di Siena sind der 2. Juli und der 16. August. Das Pferderennen findet auf ungesattelten Pferden rund um den Marktplatz von Siena statt. Die Pferde werden den Reitern per Los zugeteilt. Vor dem Rennen haben die Reiter die Möglichkeit die Pferde Probe zu reiten, um sich mit ihnen vertraut zu machen und sie an Strecke und Start zu gewöhnen. Am Tag des Rennens wird jedes teilnehmende Pferd in der Kirche seines Stadtbezirkes bzw. seiner Contrada gesegnet. Im Anschluss an einen prunkvollen Umzug, der zum Gedenken der Kämpfe Sienas gegen das rivalisierende Florenz durchgeführt wird, müssen alle Pferde beim traditionellen Rennen drei Mal den Piazzo del Campo umkreisen. Dabei ist den Reitern der Einsatz der Peitsche erlaubt, wobei sie diese nicht nur zum Antreiben ihres Pferdes, sondern auch gegen gegnerische Pferde und auch Reiter einsetzen dürfen. Gewinner des Palio di Siena ist das erste Pferd, das mit intaktem Kopfschmuck über die Ziellinie geht. Dabei muss der Reiter nicht mehr unbedingt auf dem Pferd sitzen, was durchaus häufiger vorkommt.

Ritt der Könige – Vlĉnov, Tschechien

Der Ritt der Könige wird seit 1808 in Vlĉnov (Tschechien) abgehalten. Hintergrund dieses Pferde-Festes soll angeblich die Erinnerung an den ungarischen König Matthias Corvinus sein, der sich im Jahr 1469 nach seiner Niederlage gegen den böhmischen König in Frauenkleidern in Sicherheit bringen konnte. Heutzutage werden die Pferde beim Ritt der Könige reichlich mit Bändern geschmückt und die Reiter präsentieren sich in traditioneller Bekleidung.

Santa Sardiglia – Oristano, Sardinien / Italien

Die Santa Sardiglia ist eine mittelalterliche Prozession in Oristano (Sardinien), wo ebenfalls ein höfisches Turnier mit maskierten Rittern abgehalten wird.

Schneerennen – St. Moritz, Schweiz

Traditionelles Galopprennen auf Schnee in St. Moritz (Schweiz).

Semana Criolla – Montevideo, Uruguay

Das Pferde-Fest Semana Criolla findet traditionell in der Karwoche in Montevideo (Uruguay) statt. In verschiedenen Rodeo-Disziplinen und Reiterprüfungen stellen die Gauchos dabei ihr reiterliches Können unter Beweis.