Pferdefotografie – schöne Pferdefotos

Es gibt einige Fotografen, die sich speziell auf die Pferdefotografie spezialisiert haben. Diese Pferdefotografen werden meist für das Fotografieren wertvoller Zuchtpferde oder teurer Verkaufspferde beauftragt. Wer ein paar schöne Aufnahmen von seinem Freizeitpartner haben möchte, wird sich den Besuch eines solchen Profis kaum leisten können.

Man kann jedoch auch selber mit ein wenig Geschick und etwas Hintergrundwissen wunderschöne Fotos von seinem Pferd machen. Wichtig ist beispielsweise, dass man so dicht wie möglich an das Pferd herangeht, damit es das ganze Foto ausfüllt und nicht nur als kleiner Punkt in der Landschaft auf der Fotografie auftaucht. Wer eine Kamera mit hohem optischem Zoom hat, muss dafür nicht ganz so nah ans Pferd wie jemand, dessen Kamera über wenig oder gar keinen Zoom verfügt. Der digitale Zoom der meisten Kompaktkameras eignet sich in der Regel übrigens gar nicht, um Objekte „näher zu holen“, da die Qualität des späteren Fotos sehr deutlich darunter leidet.

Für gestellte Fotos vom Pferd, sollte man sich zunächst einen geeigneten Ort für die Fotoaufnahmen suchen. Die Umgebung und vor allem der Hintergrund sollten das spätere Pferdefoto perfekt abrunden und nicht störend wirken. Achten Sie außerdem auch auf die Sonne, die schnell zu unschönen, ungewollten Schattierungen führen kann. Wenn man eine passende Location mit optimalen Lichtbedingungen gefunden hat, kann man mit dem Fotografieren des Pferdes beginnen.

Pferde richtig fotografieren

Porträtfoto vom Pferd

Wer ein schönes Porträtfoto von seinem Pferd machen möchte, holt sich dazu am besten etwas Hilfe. Während man sich selbst mit der Kamera in eine geeignete Position begibt und das Pferd anvisiert, versucht der Helfer die Aufmerksamkeit des Pferdes zu bekommen, damit es einen schönen Gesichtsausdruck zeigt (aufmerksam gespitzte Ohren, interessierter Blick…).

Ganzkörper-Foto vom Pferd

Für eine gelungene Ganzkörperaufnahme des Pferdes, sollte das Pferd in die „offene Stellung“ gebracht werden. In der „offenen Stellung“ hat das Pferd das Vorderbein, das dem Fotografen zugewandt ist, nach vorne gestellt und das dem Fotografen zugewandte Hinterbein zurückgestellt. Dazu benötigt man wieder einen Helfer, der das Pferd entsprechend positioniert, während man selbst mit der Kamera beschäftigt ist. Damit die helfende Person nicht mit auf das Foto kommt, kann diese eine Gerte verwenden, um das Pferd zu korrigieren und auf Abstand zu halten. Wie bei der Porträtaufnahme sollte man auch hier darauf achten, dass das Pferd einen interessierten, wachen Gesichtsausdruck zeigt.

Bewegte Pferde fotografieren

Pferde in Bewegung besitzen eine ganz besondere Ausstrahlung von Eleganz und Anmut, die man natürlich auch im Foto festhalten möchte. Allerdings entsteht durch die Bewegung sehr schnell Unschärfe auf dem Foto beispielsweise durch eine falsche Belichtungszeit. Um eine mögliche Quelle für Verwackler auszuschalten, sollte die Kamera bei Bewegungsfotos am besten auf einem Stativ untergebracht werden, so dass die Kamera selbst absolut ruhig steht. Nun benötigt man kurze Verschlusszeiten (für den Anfang kann man es mit dem automatischen Sportprogramm versuchen, dass die meisten Kompaktkameras integriert haben). Um wirklich die günstigen Bewegungsphasen des Pferdes voll „zu erwischen“, lohnt es sich die Kamera zusätzlich auf Serienbildfunktion oder Reihenaufnahme zu stellen (falls möglich), so nimmt die Kamera viele Fotos direkt hintereinander auf und man kann später die besten Pferdefotos auswählen.

Weitere Tipps zur Pferdefotografie

Spielen Sie mit den Perspektiven. Knien Sie sich hin oder legen Sie sich flach auf den Boden und drücken Sie dann auf den Auslöser. Oft entstehen hierbei relativ „dramatische“ Fotos mit dem besonderen Etwas. Da hat die Lieblingsstute auf einmal eine Riesennase und wirkt wie ein Alien aus einer anderen Dimension.

Setzen Sie sich mit der Kamera auf die Weide und beobachten Sie die Tiere durch den Sucher. Mit etwa Glück erwischen Sie den ein oder anderen richtigen Moment, wo die Tiere zum ausgelassenen Spiel losstürmen oder beim Gähnen die interessantesten Grimassen ziehen.