Pferdepflege: Mähne verziehen

Das Verziehen der Mähne macht man, um die Mähne zu kürzen, auszudünnen oder flacher zu machen, damit man sie besser durchbürsten kann. Eine sauber verzogene, ausgedünnte Mähne lässt sich deutlich leichter einflechten. Bei Pferden in Robusthaltung wird die Mähne in der Regel so natürlich wie möglich belassen, da sie den Pferden einen natürlichen Schutz gegen Fluginsekten und Witterungseinflüsse bietet.

Unter dem Verziehen der Mähne wird das regelmäßige Auszupfen der Mähnenhaare verstanden. Durch den Einsatz eines Ausdünnkamms wird verhindert, dass Haarwurzeln mit ausgerissen werden. Wenn Schermaschinen oder Handscheren zur Mähnenpflege benutzt werden, führt dieses meist zu einem ungleichmäßigen und borstigen Nachwachsen der Haare.

Bei langen und dicken Mähnen benötigt man für das Verziehen verhältnismäßig viel Zeit, weil man immer nur wenige Haare auf einmal auszupfen kann. In der Praxis erfolgt das Verziehen der Mähne meist im Anschluss an das Training bzw. die Arbeit, weil dann die Poren des Pferdes geöffnet sind.

Anleitung und Tipps für das Verziehen der Mähne

  • Bürsten Sie die Mähne zunächst glatt. Beginnen Sie dabei am besten oben am Kopf und arbeiten Sie sich nach unten Richtung Widerrist vor.
  • Zum Verziehen empfiehlt es sich, Haare auszuwählen, die unter der Mähne liegen. Auf diese Weise erreicht man, dass die Mähne nach dem Verziehen besser am Hals anliegt.
  • Fassen Sie die längsten Haare mit einem Kamm oder mit einer Bürste zu einem schmalen Bündel zusammen. Ziehen Sie die Haarbündel anschließend mit einem Ruck nach unten aus. Dieses Vorgehen wiederholen Sie vom Kopf angefangen bis zum Widerrist des Pferdes.
  • Wenn Ihnen Ungleichheiten auffallen, können Sie diese mit der Hand korrigieren.
  • Der Schopf des Pferdes wird genauso verzogen wie die Mähne.

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