Falabella

Farbe:
alle Farben – auch Schecken

Herkunft:
Argentinien

Einsatz:
Fahrpferd

Stockmaß:

bis 0,86m



Anatomie:

Das Falabella hat einen fein geschnittenen, mittelgroßen Kopf mit einem geraden Profil oder einem schwach ausgeprägten Hechtprofil und kleinen, beweglichen Ohren. Der Hals setzt gut an und sollte eine ausreichende Länge aufweisen. Falabellas haben einen wenig ausgeprägten Widerrist. Der Rücken ist kurz und gerade, die Kruppe schräg. Die Schultern des Falabella sind mäßig steil. Die kräftigen Gliedmaßen sollten schlank sein und nicht zu kurz ausfallen. Teilweise wirken die Beine des Falabella allerdings in Relation zum Körper leicht unterproportioniert. Das Falabella hat dichtes und buschiges Langhaar.

Besonderheiten:

Ponys der Rasse Falabella sind die kleinsten Pferde der Welt.

Mehr über die kleinsten Pferde der Welt – Falabellas

Die Rasse Falabella stammt aus Argentinien. Der Name Falabella geht auf die erste Züchterfamilie zurück, die aus der Nähe von Buenos Aires stammt. Zur Entwicklung der Miniponyrasse wurden fast ausschließlich Shetlandponys verwendet, wobei eine systematische Selektion nach geringer Größe und eleganter Erscheinung erfolgte. In sehr geringem Umfang gab es auch Einkreuzungen von Englischem Vollblut zu Veredelungszwecken.

Aufgrund der geringen Größe, ist die Nutzung des Falabella stark eingeschränkt. Größere Pferde der Rasse können als Fahrpferd in Zweier- oder Vierer-Anspannung vor leichten Kutschen und mit maximal zwei Erwachsenen eingesetzt werden. In erster Linie ist das Falabella ein Pferd für Schauen, weshalb die Rasse auch explizit auf ihre geringe Körpergröße gezüchtet wurde (leider häufig zu Lasten von Gesundheit und Robustheit).

Die meisten Fohlen werden bei den Falabellas per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Eine bedenkenlose Haltung im Offenstall ist bei den Falabellas meist nicht möglich, da die kleinen Ponys aufgrund ihres geringen Körpergewichtes sehr schnell frieren.

Falabellas werden in den USA oft als Haustiere oder Streicheltiere gehalten, was jedoch nicht wünschenswert ist. Man darf nicht vergessen, dass es sich trotz der geringen Größe um vollwertige Pferde handelt, die durchaus einen sehr eigenwilligen Charakter mitbringen. Sie zeigen sich darüberhinaus sehr intelligent, umgänglich und ruhig im Temperament. Es laufen Versuche, die Falabellas zur Begleitung von Menschen mit Sehbehinderungen auszubilden – quasi als Ersatz für Blindenhunde.