Seabiscuit

Seabiscuit war ein Enkel von Man O’War und kam 1933 zur Welt. Im Gegensatz zu seinem Großvater schien Seabiscuit allerdings nicht für die Rennbahn geboren zu sein. Aufgrund seiner Erfolglosigkeit wurde er schließlich für $8000 an Charles Howard verkauft. Howard war Autohändler und wollte damals seinen eigenen Rennstall aufbauen.

Talent wurde Seabiscuit zwar nachgesagt, aber er schien viel zu lethargisch und faul für ein Rennpferd zu sein. Gemeinsam mit Trainer Tom Smith und Jockey Red Pollard gelang es Howard allerdings aus Seabiscuit ein leistungswilliges, siegreiches Rennpferd zu machen. Schon wenige Zeit nach dem Kauf von Seabiscuit konnten erste Erfolge gefeiert werden, wobei der Hengst oft spektakuläre Sprints vom Ende des Feldes bis an die Spitze zeigte.

Im Alter von sechs Jahren wäre Seabiscuits Karriere fast aufgrund einer Sehnenverletzung beendet worden, doch sein Jockey Red Pollard gab den Glauben an das Pferd nicht aus. Pollard, der zu diesem Zeitpunkt selbst schwere Knochenbrüche kurieren musste, kümmerte sich aufopfernd um das Tier. Über ein Jahr lang trainierte Pollard mit Seabiscuit Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft. Schließlich war das Rennpferd wieder vollbelastbar und Pollard überzeugte Howard davon, ihn wieder mit Seabiscuit antreten zu lassen, obwohl der Jockey nach wie vor mit einer Gehbehinderung zu kämpfen hatte.

Nach einigen Startschwierigkeiten war das eingeschworene Team aus Rennpferd und Jockey wieder voll auf der Höhe und konnte unter anderem endlich das bedeutende Santa-Anita-Rennen gewinnen. Zuvor war dem Pferd hierbei der Sieg zweimal nicht vergönnt gewesen.

Seabiscuits Rennkarriere endete 1940. Danach diente der Hengst in der Zucht und starb 1947 an Herzversagen.

Die Geschichte von Seabiscuit inspirierte Hollywood, so dass im Jahr 2003 der Film „Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“ über die Kino-Leinwände flackerte. In der Rolle des Jockeys ist der aus Spiderman bekannte Schauspieler Tobey Maguire zu sehen.