Hindernisrennen

Die Hindernisrennen im Galopprennsport erfreuen sich nicht derselben hohen Popularität wie die Flachrennen. Dieses kommt besonders im Wettgeschehen und in der Höhe der Preisgelder zum Ausdruck. Für die Zucht sind Hindernisrennen zudem unerheblich, da in der Regel Wallache für die Hindernisrennen eingesetzt werden. Im Vergleich zu den Flachrennen, die sich im Lauf der Zeit zu einer regelrechten Industrie entwickelt haben, geht es in den Hindernisrennen noch um den echten Sport. Die wichtigsten Hindernisrennen werden in Großbritannien veranstaltet.

Geschichte der Hindernisrennen

Das erste Hindernisrennen der Welt fand im Jahr 1752 statt. Damals kam es auf einer Strecke von 7,2 Kilometern (zwischen Buttevant und St. Leger) zu einem Wettreiten zwischen zwei Jagdreitern aus Irland. Das erste schriftlich dokumentierte Hindernisrennen fand 1792 in Leicesterhire statt. In der Anfangszeit dieser sportlichen Disziplin wurden während der Rennen noch natürliche Hindernisse überwunden und die Teilnehmer konnten ihre Strecke selbst wählen. Im Grunde genommen waren die Hindernisrennen anfangs noch so etwas wie eine Jagd, wobei es allerdings nicht darum ging, ein Stück Wild als Beute zu erlangen, sondern am Ende einen Preis zu erhalten.

1811 wurde in Bedford das erste Hindernisrennen veranstaltet, das über einen künstlichen Kurs führte.

Das erste offizielle Hindernisrennen gab es im Jahr 1830 in St. Albans. Der Sieger erhielt damals eine Siegprämie in Höhe von 25 Sovereigns.