Hindernisse im Parcours

Bei den meisten Hindernissen kommen Hindernisständer zum Einsatz. Bei den Hindernisständern wird nach Einzelständern oder Fangständern unterschieden. An den Ständern sind die Auflagen angebracht, wo Stangen oder Planken (unstabiler als Stangen, fallen auf flachen Auflagen sehr schnell) aufgelegt werden. Auflagen gibt es in verschiedenen Varianten, die den Stangen bzw. Planken mal mehr (rund) und mal weniger Halt (flach) geben. Die Springreiter achten bei ihrem Gang über den Parcours vor allem auf Hindernisse, wo flache Auflagen eingesetzt sind, da hier die besondere Gefahr eines Abwurfs gegeben ist.

Grundsätzlich werden fünf verschiedene Hindernis-Typen unterschieden: Es gibt aufrechte, parallele, stufenförmige Hindernisse, Pyramiden und Gräben.

Hindernisarten

Oxer
Bei den Oxern wird zwischen Doppeloxern und Steiloxern unterschieden. Ein Doppeloxer setzt sich aus zwei senkrechten Elementen mit gleicher Höhe zusammen. Dabei kann der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Stange bis zu zwei Meter betragen. Beim Steiloxer weisen die Elemente unterschiedliche Höhen auf. Die Elemente aus denen der Oxer besteht, dürfen nicht breiter als hoch sein.

Kombination
Die Kombination ist eine Gruppe von zwei oder drei eng hintereinander stehenden Hindernissen, die als ein Hindernis gewertet werden.

Triplebarre
Die Triplebarre ist ein Hindernis, das aus drei waagerecht angeordneten Elementen besteht, die in der Höhe ansteigen (Stufensprung). Dieser Sprung ist gelegentlich mit einem seitlichen Fang ausgestattet.

Rick (Steilsprung)
Ein Steilsprung bzw. Rick besteht aus mehreren Stangen, die übereinander angeordnet sind.

Schweinerücken
Der Schweinerücken besteht aus drei Hindernisständern, wobei auf dem ersten und auf dem letzten Ständer jeweils eine Stange in gleicher Höhe liegt. Der mittlere Ständer ist mit zwei Stangen ausgestattet, wobei die zweite Stange höher liegt als die Stangen auf dem ersten und letzten Ständer.

Mauer
Die Mauer besteht aus verschiedenen Holzblöcken, die sehr leicht herunterfallen, wenn sie berührt werden.

Wassergraben
Der Wassergraben hat eine Breite von 4,15 bis 4,75 Meter. Wenn das Pferd die Bürste vor dem Graben umwirft, wird dieses nicht als Fehler gewertet. Der Wassergraben kann mit oder ohne ein niedriges Hindernis darin aufgebaut werden. Pferd und Reiter müssen hierbei weit und flach springen. Am Wassergraben beobachtet ein Hindernisrichter Absprung und Landung genau, wobei sein besonderes Augenmerk darauf liegt, ob das Pferd im Wasser oder auf der Einfassung landet.