Springreiten: Pferd und Reiter im Profil
Von großer Bedeutung für Erfolge im Springreiten ist eine gefestigte Beziehung zwischen Pferd und Reiter. Das Pferd muss dem Reiter komplett vertrauen und verstehen, was der Reiter von ihm will, nur so wird es sein Bestmögliches geben. Tägliches Training ist deshalb zum Aufbau, Ausbau und der Festigung der recht komplexen Beziehung zwischen Mensch und Pferd unerlässlich.
Die Fähigkeiten des Pferdes – insbesondere das Sprungvermögen und die Bereitschaft zum Sprung, sind von entscheidender Bedeutung. Das Talent zum Springen ist dem Pferd angeboren, jedoch braucht ein Pferd für den Einsatz im Springsport eine solide Ausbildung, die etwa vier Jahre in Anspruch nimmt. In der ersten Ausbildungsphase wird oft ein erfahrenes Pferd hinzugezogen, das vorausspringt.
Vor Beginn der neuen Turniersaison erhält das Springpferd ein systematisches Training. Dabei dienen u.a. Galoppsequenzen zum Ausbau der Lungenkapazität und langes Traben dem Muskelaufbau.
Springpferde sind in der Regel zwischen ihrem neunten und fünfzehnten Lebensjahr auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit.
Obwohl Warmblüter in der heutigen Zeit herausragende Leistungen im Springsport erzielen, ist eigentlich keine Pferderasse besonders prädestiniert. Es kommt vor allem auf die natürliche Begabung, die Begeisterung, die Beherztheit und die Intelligenz des Pferdes (unabhängig von der Rasse) an.