Aufbau einer Reitstunde

Eine Reitstunde kann grob in drei unterschiedliche Phasen eingeteilt werden:

  • Lösungsphase
    In der Lösungsphase der Reitstunde erfolgt die gegenseitige Einstimmung aufeinander von Pferd und Reiter. Zudem wird das Pferd aufgewärmt – Muskeln und Sehnen werden langsam auf Touren gebracht, ausreichend Gelenkschmiere muss gebildet werden.
  • Arbeitsphase
    Die Arbeitsphase der Reitstunde wird meistens von einer kurzen Schrittpause eingeleitet. Bei der Arbeitsphase handelt es sich um den Hauptteil der Reitstunde, wo die individuellen Ziele des Reitschülers in Abhängigkeit vom Ausbildungsstand (Pferd und Reiter) verfolgt werden. Dabei werden beispielsweise das Reiten eines korrekten Zirkels oder anspruchsvollere Lektionen wie Pirouetten trainiert.
  • Erholungsphase
    Mit der Erholungsphase klingt die Reitstunde aus.

Zu Beginn der Reitstunde teilt der Reitlehrer seinen Schülern in der Regel die Zielsetzungen für die Stunde mit. Dabei handelt es sich um sogenannte Nahziele, die sich vor allem zu Beginn der reiterlichen Ausbildung oft „banal“ anhören, aber notwendig sind, um letztendlich ein guter und sicherer Reiter zu werden. Neben den Nahzielen gibt es auch die Fernziele, die für einen längeren Zeitraum festgelegt werden. Die Fernziele legen Reitschüler und Reitlehrer ebenfalls gemeinsam fest und überprüfen von Zeit zu Zeit die Fortschritte in Bezug auf die Zielsetzung.