Pferde-Lexikon – Auswahl

Suchen im Pferdelexikon

Cushing Syndrom

Das Cushing Syndrom ist eine Erkrankung, die nicht nur bei Pferden, sondenrn auch bei Menschen vorkommt. Beim Cushing Syndrom liegt eine tumorartige Veränderung der Adenohypophyse – einem Bestandteil der Hirnanhangdrüse – vor, die eine Überfunktion der Nebennierenrinde verursacht. Die Überfunktion der Nebennierenrinde führt dann zu einer Hormonstörung, die sich in auffälligen Symptomen zeigt: Pferde, die am Cushing Syndrom leiden, können u. a. verstärktes Fellwachstum, einen schleppend ablaufenden Fellwechsel, zurückbleibende Haare des Winterfells im Sommerfell, die Bildung von Löckchen im Fell, einen langen Kötenbehang, vermehrten Durst, häufigeres Urinieren, Muskelrückbildung oder Abmagerung zeigen. Die genannten Symptome können auch durch ganz andere Ursachen ausgelöst werden. Der Tierarzt führt beim Verdacht auf das Equine Cushing Syndrom einen Test durch, um die Diagnose stellen zu können. Eine Heilung für das Equine Cushing Syndrom gibt es nicht. Mittlerweile gibt es allerdings Medikamente, die betroffenen Pferden ein Leben ohne Beschwerden erlauben.