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Pritschensattel

Als Pritschensattel wird das Konstruktionsprinzip des modernen Sportsattels bezeichnet. Zu den Pritschensätteln gehören der Dressursattel, der Springsattel und der Vielseitigkeitssattel. Beim Pritschensattel gibt es keine Trachten. Er zeichnet sich durch eine geringe Auflagefläche aus, die eher punktuell und unmittelbar auf den Rücken des Pferdes einwirkt. Deshalb eignen sich Pritschensättel in erster Linie für den Einsatz bei intensiven, kurzzeitigen sportlichen Aufgaben. Als Pendant zur Konstruktion des Pritschensattels gibt es das alte Konstruktionsprinzip des Bocksattels. Ein Bocksattel besitzt lange, breite Trachten und eine große Auflagefläche, wodurch der Rücken des Pferdes geschont und die Last verteilt wird. Dieses Sattelprinzip ist ideal für Dauerritte und die Gebrauchsreiterei (berittene Hirten), wo der Reiter viele Stunden im Sattel verbringt. Zu den Bocksätteln gehören beispielsweise der Westernsattel bzw. Cowboysattel, der Vaquerosattel oder der Militärsattel.